ver�ffentlicht am:
24.06.2001
letzte �nderung:
02.05.2004
"Frettchen Impfung, Krankheiten und Vorsorge"
KRANKHEITEN & VORSORGE
IMPFEN:
Vor vielen
Infektionskrankheiten die Hunde und Katzen bekommen k�nnen, ist auch ein
Frettchen nicht gefeit. Deswegen sollte ein Frettchen unbedingt geimpft
werden. Frettchen erhalten die 4- fach Hundeimpfung (Staupe, ansteckende Leberentz�ndung (H.c.c.),
Leptospirose, Parvovirose).
Bei Welpen ist eine Grundimmunisierung ab der 8 Woche
empfohlen. Vier Wochen sp�ter sollte dann die Zweitimpfung erfolgen.
Da ich mit meinen Frettchen sehr viel spazieren gehe,
lasse ich sie auch gegen Tollwut impfen. Bei Welpen sollte die
Tollwutimpfung nicht zeitgleich mit der normalen Impfung erfolgen, sondern
zumindest vier Wochen sp�ter.
Ziemlich neu ist
die Tatsache, dass eine einmalige Tollwutimpfung zwar vom Gesetz her (z.B.
f�r Grenz�bertritte) ausreicht, aber vor Tollwut nicht gen�gend sch�tzt.
Deshalb wird jetzt auch bei der Tollwuterstimpfung eine Grundimmunisierung
empfohlen.
ENTWURMEN:
Meine Frettchen werden 1x j�hrlich entwurmt. Bei auff�lligem
Gewichtsverlust oder Verhaltens�nderungen
eines Tieres ist es ratsam den Arzt
aufzusuchen und ihm gegebenenfalls eine Kotprobe mitzubringen, da dies
unter anderem Anzeichen von Wurmbefall sind.
ZAHNERKRANKUNGEN:
Regelm��ig bei der
Kontrolluntersuchung bzw. beim Impftermin kontrolliert der Tierarzt die
Z�hne.
Bei massivem Zahnstein entz�ndet sich das Zahnfleisch und bringt
Parodontose bzw. Zahnausfall mit sich. Weiters k�nnen kranke Z�hne und krankes
Zahnfleisch zur Sch�digung innerer Organe f�hren.
Wenn man den Tierarzt zu sp�t aufsucht, kann es durchaus sein, dass eine Behandlung gegen das entz�ndete
Zahnfleisch sowie eine Entfernung des Zahnsteins notwendig ist. Im
schlimmsten Fall m�ssen auch Z�hne gerissen werden.
Vorbeugen kann man mit der Wahl des Futters.
Frettchen sollten
ausreichend zu kauen haben, wobei dies nicht unbedingt nur hartes
Trockenfutter oder fertige Leckerlis wie sie f�r Hunde und Katzen
angeboten werden, sein muss.
Ich bevorzuge auf Anraten meines Tierarztes rohes Fleisch- bzw. Knorpel- und
Knochenst�cke an denen das Frettchen herumkauen kann.
PARASITEN:
Fl�he, Zecken, Milben und
Pilzerkrankungen k�nnen auch f�r unsere Frettchen recht unangenehm und
l�stig werden.
Ist einmal ein Befall da, ist es ratsam bevor man alles
m�gliche Zeugs ausprobiert seinen Tierarzt aufzusuchen.
Oft ist einem Unklar,
ob �berhaupt ein Parasitenbefall die Ursache ist
und so sollte man sich nicht auf sein Urteil verlassen oder Leute
fragen, denen man die Symptome nur m�ndlich erkl�ren kann.
Ein guter Tierarzt kann ziemlich bald feststellen worum
es sich handelt und dementsprechend Ma�nahmen (auch zur Vorbeugung)
setzen. Er hat meist das richtige Mittelchen parat und gibt auch Tipps zur
Behandlung zuhause.
KASTRIEREN:
F�hen in der Ranz:
Im Gegensatz zu R�den (m�nnliche Frettchen) sollten F�hen (weibliche Frettchen) aus gesundheitlichen Gr�nden
kastriert werden, so ferne man nicht mit ihnen z�chtet. Es
besteht die Gefahr einerDauerranz, wenn sie nicht gedeckt werden.
Diese verl�uft in sehr vielen unerkannten F�llen t�dlich.
F�hen mit denen gez�chtet
wird und ein Jahr pausieren werden meist mit Hormontabletten durch die Ranz gebracht.
Das deutlichste Merkmal bei einer F�he in
der Ranz ist ihre Vulva, die auf Kirschgr��e anschwillt.In der Dauerranz bekommt die F�he meist auch
Ausfluss (der auch blutig sein kann), fettiges, klebriges Fell,das dann auch meist ausf�llt
und die Gefahr einer Geb�rmutterentz�ndung ist sehr gro�.
Tier�rzte lehnen oft eine Kastration in der Ranz oder Dauerranz ab, weil die Organe zu dieser Zeit viel st�rker durchblutet sind und dadurch
die Verblutungsgefahr sehr gro� ist.
Empfohlen ist, eine F�he kurz vor der Ranz kastrieren zu lassen.
Bei einer F�he in
der Dauerranz wird der Tierarzt diese erst mit einer Hormonkur beenden,
bevor er die Kastration durchf�hrt.
R�den in der Ranz:
Die Kastration beim R�den ist zwar nicht aus gesundheitlichen, doch aber
aus wohlbefindlichen Gr�nden ratsam.
Der R�de wird aggressiv und
beginnt mit seinen Artgenossen und Spielkameraden Rivalit�tsk�mpfe
auszutragen.
Diese k�nnen sehr blutig werden. R�den verbei�en sich in ihre
Partner, schleifen und schleppen diese durch die Gegend und versuchen sie
zu decken. R�den in der Ranz m�ssen getrennt gehalten werden.
Die Ranz beim R�den erkennt man durch die deutlich vergr��erten Hoden, stinkiges,
klebriges Fell und das Bed�rfnis alles markieren zu m�ssen.
Der Duft der Stinkdr�sen hat nichts mit dem frettcheneigenen Ranzgeruch zu tun. Eine Entfernung dieser ist weder
notwendig noch sinnvoll.
DURCHFALL:
Bei zu fettigem Futter, stressbedingt (z.B. durch Besitzerwechsel, Teilnahme an Ausstellungen,
etc...) oder Futterumstellung kann Durchfall auftreten. Wenn der Stuhl nur
kurzfristig sehr weich ist, braucht man sich nicht dringend Sorgen zu
machen.
Sollte der Stuhl am zweiten Tag immer noch fl�ssig sein, ist es unbedingt ratsam den Arzt
aufzusuchen.
GRIPPE (Influenza):
Menschen k�nnen ihre Frettchen mit Grippe anstecken.
Eine Grippe ist
bei diesen kleinen Tieren auf keinen Fall zu verharmlosen. Bei den ersten Anzeichen wie Husten und Schnupfen ist es ratsam, das
Tier mit Salzwasser inhalieren zu lassen. Dazu setzt man es in einen Transporter, stellt einen
Topf mit hei�em Salzwasser davor und legt ein Handtuch �ber Transporter
und Topf.
VORSICHT! Nur wenige Minuten inhalieren
lassen, da es den Tieren sonst zu warm wird und das ihrem Kreislauf
schaden kann.
Sollte diese ersten Ma�nahmen nichts n�tzen und die Symptome nicht verschwinden bzw. sich
verschlechtern ist ein Arzt aufzusuchen, der das Tier dementsprechend
behandelt.
Eine Grippe sollte nie untersch�tzt werden,
diese k�nnen Tiere genauso wie Menschen verschleppen und eine
Lungenentz�ndung bekommen.
HERZKRANKHEITEN:
Wird einmal eine Herzkrankheit festgestellt, wird
diese leider nicht mehr besser.
Es gibt ausreichend gute Medikamente mit
denen das Frettchen mit einer guten Lebensqualit�t auch recht lange leben
kann. Diese Medikamente m�ssen kontinuierlich und regelm��ig verabreicht
werden.
Mit einem herzkranken Frettchen sollte man UNBEDINGT einen Tierarzt aufsuchen, der sich sehr gut
mit Frettchen auskennt.
Mein erstes Frettchen
Billie ist im Alter von 3 1/2 Monaten gestorben, weil mein
"Katzentierarzt" diese Krankheit erst nicht erkannt und dann auch falsch
behandelt hat. Es war eine sehr schmerzvolle Erfahrung.
Ich stehe jederzeit mit Ausk�nften und Tipps zur Verf�gung und leite
Euch gerne an Leute in Eurer N�he weiter, die auch gerne mit Rat und Tat
zur Seite stehen und Euch einen guten
Frettchentierarzt weiterempfehlen
k�nnen.