veröffentlicht am:
24.06.2001
letzte Änderung:
10.01.2004
"Frettchen Unterbringung und Ausstattung - wichtige Punkte"
UNTERBRINGUNG UND AUSSTATTUNG
Es wird meist empfohlen Frettchen in Käfigen zu halten.
Es ist nun mal so, dass Frettchen sehr neugierige und lebendige Tiere sindund bei einer Freihaltung in der Wohnung ziemlich Unordnung anrichten
können. Abgesehen davon, dass sehr viele Gefahren in den üblichen
Wohnbereichen lauern.
Ich bin gegen Käfighaltung!
Nichts spricht für eine
Käfighaltung. Zumindest ein Zimmer (auch wenn die Wohnung nur aus diesem
bestehen sollte) kann frettchensicher gestaltet werden und kommt in jedem Fall
günstiger als jeder fertig gekaufte oder selbst gebastelte Frettchenkäfig.
Ich käme nie auf die Idee eine Katze in einen Käfig zu
stecken, warum sollte man das also bei Frettchen tun?
Viele trauen sich
nicht ihre Frettchen frei zu halten. Mittlerweile kenne ich einige, die
das tun und jeder davon hat - genauso wie ich - nur gute
Erfahrungen damit!
Manch einer stellt den Frettchen ein oder zwei frettchenfreundliche und -sichere
Zimmer zur Verfügung und wenn dann jemand zu hause ist, die ganze Wohnung.
Fakt ist, dass wenn Frettchen nur selten rumlaufen
dürfen, sie dann viel mehr anstellen,
als wenn sie die Wohnung schon kennen und oft rumlaufen dürfen. Sie nutzen
dann eben die kurze Zeit, in der sie aus ihrem Gehege dürfen um viel Unfug
anzustellen, während, wenn sie die Wohnung kennen und viel Freiraum haben,
sie eben ihre Rundgänge machen, alles inspizieren und weniger Unfug
treiben.
Ich
habe meinen Frettchen ein kleines Zimmer eingerichtet.
Es ist ca. 6m² groß
und dient hauptsächlich als Rumpelkammer. Es hat natürlich ein großes
Fenster und es stehen drei Kästen drinnen,
aber ansonsten gehört es den Frettchen voll und ganz. Wenn
ich zuhause bin, steht meinen drei Rackern natürlich die ganze Wohnung zur
Verfügung.
In ihrem Zimmer haben sie einen großen
Mäusekäfig in dem eine Hängematte
angebracht ist. Er dient als Kletter- und Schlafmöglichkeit, manchmal verstecken sie dort auch ihr Futter.
Röhren, leere Kartonschachteln, Spielhäuschen, Kratzbaum, Äste und
Baumstämme, hohle Korkrindenröhre, eine Spiel- und Wühlkiste, ein
Holzhäuschen mit Baumrindendach
gehören auch zu meiner Frettchenzimmereinrichtung. Weiters habe ich
sechs Klokistchen im Zimmer verteilt. Dann haben sie noch eine alte große Steppdecke, auf der sie
gerne liegen und schlafen, die aber auch zum herumtollen sehr beliebt ist.
Ich habe festgestellt, dass Frettchen Käfige lieben, so ferne sie darin
nicht eingesperrt sind und sie freiwillig betreten und verlassen können.
Auch kleine Meerschwein- oder Streifenhörnchenkäfige, können als reine
Spielkäfige fungieren.
4444444440 (das hat gerade Ceddie getippt *gg*)
Ich finds auch nicht schön, wenn Frettchen
in Käfigen gehalten werden und sie rund um sich nur Gitter sehen können.
Was braucht ein Frettchen zum Wohlfühlen?
Schlafkiste, Hängematten, Röhren, Klokistchen, Klettermöglichkeiten in
Form von Ästen, Kratzbäumenund dergleichen. Und natürlich viel Spielzeug.
Alles in allem empfehle ich, in erster Linie auf natur belassene Materialien Wert zu legen!
Es ist natürlich auch Freihaltung in einem Außenkäfig oder Gehege möglich. Ich persönlich
finde das nicht so toll, weil man in einem Außengehege nie soviel Kontakt
zu seinen Frettchen haben kann, als wenn man sie in der Wohnung hält. Man
bedenke, wer geht im Winter raus ins Gehege und beschäftigt sich mit den
Frettchen, da es ihre gewohnte Behausung ist, wird diese auch nicht mehr
so interessant sein. Eine Balkonhaltung mit Möglichkeit sie auch in die
Wohnung zu lassen, finde ich da schon viel bezugsfreundlicher.
Ich halte meine Frettchen ausschließlich in der Wohnung und gehe
mindestens dreimal die Woche mit ihnen spazieren.