ERSTE TIPPS! Ich möchte ein Frettchen haben, was muß ich bedenken und was brauche ich? Viele Frettchen werden unüberlegt angeschafft. Häufig hat man eine falsche Vorstellung von Frettchen und deren Bedürfnissen. Oft treten dann Probleme auf, mit denen man nicht gerechnet hat. Deshalb gelten Frettchen in der Relation als "die am meisten zurückgegebenen Haustiere". Diese Seite soll helfen, erste Informationen über Frettchen zu geben. Wichtige Tipps und Ratschläge vor und bei der Anschaffung von Frettchen als Haustier. Hier erfährt ihr auch wie ihr am besten ein weiteres Frettchen in eine bestehende Gruppe integriert. 1. Frettchen vorher ansehen! Oft sieht man Frettchen lieb zusammengekuschelt in einem Zooladen in kleinen Käfigen sitzen. Dies ist absolut nicht artgerecht und dahinter steckt der Gedanke sie durch die Mitleidsmasche bald an den Mann oder die Frau zu bringen. Der erste Gedanke der Zooladenbesucher ist in den meisten Fällen: "Oh, sind die süß, die kuscheln so lieb miteinander!" Genau das wird bezweckt, man will Mitleid erregen und den Menschen suggerieren, dass das niedliche, problemlose, arme kleine Tierchen sind, mit denen man nach Belieben kuscheln kann. In den kleinen Gitterkäfigen ohne Schlafhaus und Spielzeug bleibt den Frettchen nichts anderes übrig als sich aneinander zu kuscheln. Frettchen sind keine Kuscheltiere! Auch wenn sie gerne kuscheln, so tun sie das vor allem miteinander und man sollte bedenken, dass Frettchen sehr lebhaft, neugierig und eigenwillig sind. Schmusen kann man wirklich mit einer Katze besser. Wer Frettchen in der Zoohandlung kauft, fördert das Anbieten von Tieren und das Betrachten der Tiere als Ware! Wenn kein Frettchen im Zooladen gekauft wird, so werden auch keine mehr angeboten werden. Man tut den Frettchen nichts Gutes, wenn man sie von dort wegkauft - schon sehr bald wird das nächste Frettchen auf Käufer warten. Man hilft also nicht, sondern fällt auf eine Taktik des Verkäufers herein. Wenn man Frettchen in einem Zooladen sieht, so sollte man sich erst beherrschen und sich ausführlich über sie erkundigen. Information vom Personal im Zooladen ist in den allermeisten Fällen unzureichend oder gänzlich falsch. Denk immer daran, dass diese Leute etwas verkaufen wollen und Infos, die dem Verkauf hinderlich sein könnten, gezielt verschweigen. Das Internet bietet heute eine riesige und ausführliche Informationsquelle. In Zooläden wird oft Infomaterial von Vereinen ausgelegt. Anfragen in Zooläden oder bei Tierärzten,hinterlassen der Telefonnummer,sind auch ein guter Weg, um mit Frettchenhaltern in Kontakt zu treten. Bücher bieten auch oft interessante Informationen, doch sind nicht immer alle richtig. Viele Irrtümer basieren auf falsch gegebenen oder falsch interpretierten Informationen aus Büchern. Es ist wirklich sinnvoll, sich Frettchen in ihrem Zuhause bei Menschen direkt anzusehen! Spontankäufe, ohne spezielles Wissen über diese Tiere, führen dazu, dass Frettchen genauso schnell und unüberlegt als Abgabetier landen, wie sie angeschafft wurden. Gerade bei Frettchen kauft man ohne Vorwissen die berühmte Katze im Sack - sehr viele Leute, die Frettchen wollen, lassen es nach gründlicher Information doch - Frettchen sind keine so einfachen und problemlosen Haustiere wie es in der Tierhandlung den Anschein hat. Bei vielen Frettchenfreunden - wie
z.B. bei mir - kann man sich gratis das LEBEN MIT FRETTCHEN live
ansehen! 2. Bitte kein Einzelfrettchen! Einer der wichtigsten Grundsätze der Frettchenhaltung: Frettchen sind sehr gesellig! Sie sollten auf keinen Fall alleine gehalten werden, denn das ist Tierquälerei. Frettchen brauchen einen Partner, den weder der Mensch noch andere Haustiere ersetzen können! Auch wenn es den Anschein hat, dass sich ein Frettchen alleine wohlfühlt, wenn man immer mit seinem Frettchen zusammen ist und das Frettchen sehr anhänglich ist, so ist das nur eine Fügung in sein Schicksal, weil ihm nichts anderes übrig bleibt. Wer einmal zwei oder mehrere Frettchen erlebt hat, weiß auch warum. Einzelfrettchen sind in ihrem Verhalten gestört, sie haben ihr artgemäßes Sozialverhalten verlernt. Ihre oft extreme Anhänglichkeit ist ihr gegebenes Schicksal und traurig. Man macht das Tier zu etwas, das es eigentlich nicht ist und das hat mit Tierliebe nichts zu tun sondern nur mit Egoismus. Frettchen toben gerne miteinander - und zwar so, wie es ein Mensch nie mit ihnen tun kann. Frettchen schlafen, kuscheln miteinander und putzen sich gegenseitig ausgiebig. Frettchen streunen gemeinsam herum und stellen Dinge viel lieber gemeinsam an als alleine. Sein Frettchen nur auf der Schulter oder im Pullover umher zu tragen ist nicht normal! Ein Einzelfrettchen wird nicht zutraulicher und anhänglicher als Frettchen, die in einer Gruppe gehalten werden. Zwei oder mehrere Frettchen werden ganz sicherlich auch sehr anhänglich und auf ihre Menschen bezogen! Jedes Frettchen hat seinen eigenen Charakter und seine Eigenheiten und man hat zu jedem seiner Frettchen einen intensiven Bezug - je nachdem wieviel Zeit man aufzuwenden bereit ist. Wie bei jedem Tier ist es auch bei Frettchen: je mehr Zeit man mit den Tieren verbringt, desto mehr Bezug hat man zueinander. Und zwar gesund und freiwillig. Hat man für ein Einzelfrettchen keine Zeit, so wird es verstört, bissig und unzugänglich. Hat man für eine Frettchengruppe keine Zeit, so wird diese sich intensiver miteinander beschäftigen und kaum Bezug zum Menschen haben. Das einzige Interesse besteht dann lediglich an der Fütterung. 3. Was soll ich daheim haben? Frettchen lieben alles, wo sie rein- und drunter kriechen können. Man braucht nicht unbedingt viel Geld, dafür aber viel Fantasie um einem Frettchen zuhause viel Spaß zu bieten. Kartons mit Papierschnipsel vollgestopft mit kleinen rein geschnittenen Löchern z.B., bereiten Frettchen großes Spielvergnügen. * Abfluss- oder Drainagerohre (erhältlich in Baumärkten), die man beliebig zusammenstecken kann, sind ebenfalls sehr beliebt. * Jegliches Katzenspielzeug, bevorzugt an Gummischnüren hängend, sind ein wahrer Spielspaß für Frettchen. * Tücher, Tücher und nochmals Tücher! Frettchen lieben es in Wäsche rumzuwühlen. Sie verstecken sich gerne darin und kuscheln sich darin auch zum Schlafen ein. So braucht man getragenes Gewand nicht mehr bei der Altkleidersammlung zu entsorgen. Schlafhäuschen sollte man unbedingt mit vielen Tüchern auslegen. Alte, getragene Jeans eignen sich hervorragend als Röhre, die sich sehr gut in Spielkäfigen aufhängen lässt. * Korkrinden (Reptilienhandel), Baumstämme und dicke Äste findet man beim Spaziergang im Wald und sollten in keinem Frettchenzimmer fehlen. Frettchen kratzen gerne daran und wetzen sich so ihre Krallen ab. * Eine Hängematte (gekauft oder selbstgebastelt) sollte in keinem Frettchenhaushalt fehlen! Frettchen lieben es in Hängematten zu schlafen! 4. Käfig oder nicht? Automatisch mit den ersten Frettcheninfos erfährt man, dass man für Frettchen einen Käfig braucht. Viele Frettchenfreunde bevorzugen jedoch die freie Wohnungs- bzw. Zimmerhaltung, weil man so viel mehr Bezug zu seinen Tieren hat. Man würde ja auch nie auf die Idee kommen, Katzen in einen Käfig zu stecken, oder? Warum dann Frettchen? Sie sind genauso Raubtiere wie Katzen und wenn man bereit ist seine Wohnung zu sichern, stellen sie sogar weniger an als so manche junge Katze! Besonders wichtig ist es zu erwähnen, dass die im Handel als "Frettchenkäfig" erhältlichen teuren Gitterkäfige absolut unzureichend sind! Zwei Frettchen haben einen MINDESTBEDARF von 2,5m² Grundfläche. Diese Frettchenkäfige sollten lediglich als Spielkäfige dienen, in die man Hängematten, Röhren und Tücher tun kann und die immer offen sind. Eine vorwiegende Haltung in diesen Käfigen ist Tierquälerei. Als Käfig eignet sich - wenn überhaupt - nur "Marke Eigenbau"! Die Wohnung muss ja auch für den notwendigen täglichen Freilauf gesichert werden. Man hat nun zwei Möglichkeiten: immer vor dem Freilauf alles wegräumen, oder man räumt es einmal weg, die Wohnung ist ständig sicher und man hat ausgeglichenere Tiere! Geht das bei einem oder zwei Zimmern nicht, so lässt man einfach diese Türen geschlossen. Ein Zimmer (und wenn es das einzige ist) lässt sich in jeder Wohnung frettchensicher machen!Am besten ist es, wenn man einfach austestet, was in der Wohnung das Frettchen am meisten interessiert. Dann beginnt man gefährliche oder heikle Wohnbereiche und Gegenstände abzusichern. * Kleine Blumentöpfe wandern auf unerreichbare Regale. Große Blumentöpfe werden mit schweren Steinen belegt oder mit Gitter überspannt, so dass die Erde nicht mehr ausgebuddelt werden kann. * Vitrinen und Regale mit heiklen Glas- und Porzellansachen werden ebenfalls verschlossen oder auf unerreichbare Höhe gebracht. * Putzmittel müssen unzugänglich gemacht sein! * leicht zu öffnende Kästchen mit gefährlichen oder heiklem Inhalt müssen mit Kindersicherungen abgesichert werden. * 1 m glatte Fläche nach oben sind für Frettchen unerreichbar, so ferne nicht ein Sessel, Kästchen oder Hocker davor steht. * Wertgegenstände lässt man besser nicht auf erreichbaren Tischchen oder Kästchen stehen, da diese sehr gerne verschleppt werden. * Ausreichend Toiletten im Zimmer aufstellen! (mind. 2 pro Zimmer!) * Teppiche sind in einem Frettchenhaushalt ziemlich ungeeignet, da Frettchen nicht 100 %ig stubenrein werden. Bei Parkett-, Laminat-, Fliesen- oder PVC-Böden tut man sich viel leichter. *Gummiteile, brennende Kerzen und Glassachen müssen sorgfältig weggeräumt sein! Auch von Tischen! Frettchen knabbern keine Kabel an! Sie kratzen nicht an Möbeln und Vorhängen wie Katzen. Wohl aber oft an Teppichen. Wenn diese Dinge alle beachtet werden, steht einer freien Wohnungshaltung nichts mehr im Wege und man hat wirklich viel mehr Freude an ihnen. Frettchen sind in ihrer Neugier, Unbedachtsamkeit und Lebhaftigkeit mit Kleinkindern zu vergleichen. Überall dran, überall drin, alles Greifbare wird geschnappt und versteckt! Frettchen in freier Wohnungshaltung sind ausgeglichener und zivilisierter im Benehmen als Frettchen, die während der Abwesenheit in Käfigen warten müssen, bis sie ein paar Stunden Wohnungsfreilauf bekommen. Ein Frettchen, das die ganze Nacht und einen Großteil des Tages im Käfig sitzt und nur ein paar Stunden am Tag raus darf, hat einen großen Aufholbedarf und möchte in der kurzen Zeit, in der es den Käfig verlassen darf, natürlich alles nachholen und ist dabei viel ungestümer als Frettchen, denen immer die ganze Wohnung zur Verfügung steht.> Ein gutes Argument zur freien Wohnungshaltung ist auch, dass es viel billiger kommt eine Wohnung frettchensicher zu gestalten, als einen Käfig zu kaufen oder zu bauen! 5. Toilette Frettchen gehen auf Katzenklos, wobei der Einstieg dieser nicht zu hoch sein sollte. Frettchen werden nicht 100 % stubenrein, gehen aber großteils brav in ihre Kistchen. Man fördert das Kistchengehen mit viel Lob und Belohnung. Bestrafungen sind zwecklos! Ecktoiletten sind bei Frettchen nicht sehr beliebt und werden kaum benutzt. Oft findet man diese toll, weil sie schön in eine Ecke passen und ärgert sich dann, weil diese höchstens als Buddelkiste benutzt werden. Deshalb sollte man ganz normale rechteckige Kistchen (am besten mit einem leicht nach innen überstehenden Rahmen) bevorzugen. 6. Spaziergänge Frettchen lieben Spaziergänge! Richtig, man muss nicht mit Frettchen spazieren gehen. Doch haben Spaziergänge sehr viele Vorteile. Frettchen lieben es zu graben, zu schnüffeln, da und dort herumzustöbern, sich im Gras, Laub oder Schnee zu wälzen, in Baumhöhlen zu krabbeln und in Bächen zu waten. Am besten eignen sich hierfür Wälder oder Parks mit vielen Büschen und Bäumen, da Frettchen sehr gerne Deckung haben. Frettchen die regelmäßig ins Freie kommen sind ausgeglichener, gesünder, haben mehr Kondition und ein schöneres Fell. Den Spaziergang darf man sich jedoch keinesfalls wie mit einem Hund vorstellen! Frettchen gehen nicht gerne am Spazierweg. Sie bevorzugen eher Waldränder, Büsche, Bachufer und krabbeln lieber quer durch den Wald. Bei einem Spaziergang mit einem Frettchen darf man sich nicht auf rasches Weiterkommen fixieren. Man steht mehr als man geht. Es ist überhaupt nicht wichtig ein Frettchen kilometerweit zu schleppen. Egal wie lange man an einem Platz steht, die Hauptsache ist, dass es für das Frettchen interessant und eine Abwechslung vom Alltag ist. Darauf muss sich der Mensch einstellen, damit das Tier etwas vom Spaziergang hat. Frettchengeschirr und Leine besorgt man sich im Fachhandel, wobei man sich bei Frettchenfreunden erkundigen sollte welche am besten geeignet sind um sich ein nachträgliches Herumbasteln zu ersparen . Die meisten handelsüblichen Frettchengeschirre sind leider nicht brauchbar. Sogenannte 8er-Geschirre sind gar nicht geeignet. Die karierten Geschirre der Fa. Karlie lassen sich schlecht schließen und öffnen und passen nicht jedem Frettchen. Die meisten Frettchenleute bevorzugen die Geschirre der Firma Hagen, die einen sehr guten Verschluss haben und auch kleinen Fähen passen. Als Frettchenleine empfehle ich nicht die, die bei den meisten Geschirren dabei sind, sondern Flexi-Ausziehleinen für kleine Hunde bis 12 kg (Größe Small). Für Welpen und Fähen 5 m und für ausgewachsene Rüden 8m. An der Leine gehen müssen Frettchen und Halter gemeinsam lernen. Bald wird man merken, dass das bestens funktioniert und jeder ausreichend Spaß daran hat, wenn das Frettchen soviel Freiraum wie möglich hat und man dem Frettchen nicht an einer kurzen Leine in jedes Gebüsch folgen muss. Frettchen die in Freigehegen leben brauchen genauso ihren Spaziergang. Sei das Gehege auch noch so groß, es wird mit der Zeit das gewohnte Zuhause in dem man jede Ecke kennt und danach passt sich auch die Bewegung an. Egal ob Wohnungs-, Zimmer-, Käfig-, oder Freigehegehaltung - Nur Frettchen die regelmäßig Spazieren gehen bleiben fit und agil. 7. Ernährung Die Ernährung ist ein sehr wichtiges Thema. Zoohändler, aber leider auch Tierärzte, geben falsche Ernährungstipps weiter. So wurde schon oft erzählt, dass Hundefutter für Frettchen geeignet sei, was vollkommener Unsinn und auf Dauer für das Frettchen sogar schädlich ist. Es ist besonders wichtig auf abwechslungsreiche Ernährung zu achten. Rohes Fleisch sollte genauso auf
dem Speiseplan stehen, wie Katzen-Nass- und Trockenfutter.
Füttern kann man jede Art von Fleisch außer Schwein.> Durch rohes Schweinefleisch kann
der Aujzekische Virus übertragen werden. Fleisch von Rind, Geflügel,
Lamm oder Pferd sollte nicht gekocht werden, da man durch das Kochen
auch wichtige Nährstoffe zerstört. Bei Nass- und Trockenfutter sollte
großer Wert auf Inhaltsstoffe und Zusammensetzung gelegt werden. Es
sollte weder Zucker (Karamel) oder Salz darin enthalten sein.
Futtersorten wie Whiskas, Sheba, Kitekat, Brekkies und sonstige in Supermärkten erhältlichen Futtersorten sind gänzlich ungeeignet und führen auf Dauer gefüttert, zu Schäden lebenswichtiger Organe wie Niere und Leber.
HIER findet ihr eine Futterliste mit geeignetem Frettchen- bzw. Katzenfutter! 8. Frettchen und andere Haustiere Man sollte sich nur so viele Haustiere nehmen, um die man sich auch ausreichend kümmern kann. Hierbei sei nicht nur der finanzielle, sondern auch ganz speziell der Zeitfaktor zu bedenken. Frettchen brauchen sehr viel Aufmerksamkeit, Beschäftigung und intensive Betreuung. Auch ein Hund braucht eine intensive Betreuung und braucht zusätzlich täglich viel Auslauf. Ganz wichtig! Frettchen passen keinesfalls zu Nagetieren und Vögeln. Frettchen sind Raubtiere und Nagetiere aller Art sind Beute. Ein Nager oder Vogel im Haus wird in Gegenwart eines Frettchens immer gefährdet sein. Ein Frettchen wird alles unternehmen um zur Beute zu gelangen, auch wenn es nicht hungrig ist, so ist der Jagdinstinkt sehr groß. Es reicht eine Unachtsamkeit, die das Häschen, Mäuschen, Vögelchen u.a. das Leben kosten kann. Es ist keinesfalls ratsam ein Frettchen einfach zu seinen bereits vorhandenen Haustieren nach Hause zu bringen. Das kann heftig ins Auge gehen. Man sollte sich wirklich vorher vergewissern, ob der Hund nicht nur katzen-, sondern auch frettchenfreundlich ist. Hunde reagieren Frettchen gegenüber unterschiedlich. Der eine hat einen ausgeprägten Jagdinstinkt und sieht im Frettchen nur eine Beute, andere wiederum haben nur Angst, jaulen und flüchten vor ihnen, wieder andere hingegen verhalten sich gleichgültig Frettchen gegenüber. Das Verhalten des Hundes einem Frettchen gegenüber hat nichts mit seiner Größe oder mit seiner Rasse zu tun. Kleine Hunde mit ausgeprägtem Jagdinstinkt können Frettchen ziemlich gefährlich werden, wogegen große Hunderassen durchaus auch Angst vor Frettchen haben können. Katzen haben keine rechte Freude mit Frettchen. Sie sind ihnen einfach viel zu lebhaft, quirlig und stressig. Katzen lernen zwar mit der Zeit Frettchen in "ihrem" Heim zu akzeptieren, stehen ihnen aber immer mißtrauisch gegenüber. Frettchen neigen dazu mit Katzen genauso zu spielen wie mit ihresgleichen. Wenn man Frettchen und Katzen im selben Haus hält sollte man unbedingt beachten, dass beide Tierarten ausreichend Rückzugsmöglichkeiten haben. Katzen brauchen einfach ihre Bereiche, die für Frettchen unerreichbar sind. Wenn Hunde- oder Katzenwelpen mit Frettchenwelpen gemeinsam aufwachsen, kann ein harmonisches Zusammenleben durchaus funktionieren - jedoch sollte man sich das nicht zur Regel machen, da dies wirklich nicht artgerecht ist. Vor allem sollte man immer Bedenken: Eine Katze braucht einen Katzenpartner und ein Frettchen braucht einen Frettchenpartner. Solltet Ihr noch Fragen oder Anregungen zu dieser Rubrik haben, könnt Ihr mir gerne eine schicken! |