FRETTCHENZÜCHTER - VERMEHRER

Warum kein Frettchen vom Züchter? - Wo bekomme ich sonst ein Frettchen?

Eine Infoseite wie diese ist längst überfällig und wird absichtlich VOR der kommenden Wurf-Saison veröffentlicht, da man hofft, Leute aufklären und zum Nachdenken anregen zu können. Es werden Dinge aufgeführt, die zwar immer wieder in Foren veröffentlicht und diskutiert werden, aber leider immer wieder gerne überlesen werden und schlußendlich in der Versenkung verschwinden.
Die hier auf dieser Seite veröffentlichten Informationen sind nicht dazu da um Personen schlecht zu machen, sondern dienen lediglich dazu jene, die ein Frettchen suchen über Züchter und deren unseriösen Vorgangsweisen zu informieren und ihnen zu helfen ein wirklich liebes und gesundes Tier zu finden bzw. auch die richtigen dazugehörigen Haltungsinformationen zu bekommen.

Alle angeführten Informationen beruhen auf Tatsachen, teilweise stammen sie von Frettchenfreunden die ihre Frettchen von Züchtern haben, aber  sogar von den Züchtern selbst und bei genauem Lesen ihrer Seiten wird man vieles wiederfinden und auf etliche Widersprüche stoßen.

Diese Seite soll zum Nachdenke anregen!
Was wollen wir? - Wir wollen "wirklich" gesunde und liebe Frettchen, an denen wir uns sehr lange erfreuen können!

INFOS ÜBER MISSSTÄNDE UND UNGEKLÄRTE FÄLLE BEKANNTER ÖSTERREICHISCHER ZÜCHTER   mehr...

Was bedeutet Frettchenzucht?

Frettchenzucht bedeutet das gleiche was Zucht bei Hund und Katze, sowie bei jedem domestizierten Tier bedeutet.
Nämlich die verantwortungsvolle Verpaarung von Tieren, mit dem Zweck Nachwuchs zu zeugen um die Art zu erhalten. Dabei wird besonders darauf Wert gelegt ausschließlich gesunde Tiere zu verpaaren, frei von Erb- und sonstigen Krankheiten. Kontrollierte Zucht ist wichtig und erstrebenswert. Nur so ist gewährleistet, dass der künftige Frettchenbesitzer sich lange an seinem gesunden Tier erfreuen kann.

Gibt es seriöse Frettchenzüchter?

Derzeit ist diese Frage leider nur mit "Nein" zu beantworten. Die Frettchenzucht bringt Probleme mit sich, denen viele Züchter nicht gewachsen sind - in erster Linie deshalb, weil sie keinerlei Ahnung von Genetik - Vererbungslehre und Anatomie des Frettchens haben. Wie oben bereits erwähnt wurde diese Problematik schon oft und lange in Foren diskutiert - die in der "'Internetszene" bekannten und vertretenen Züchter wissen also darum. Warum ändert sich nichts?

Viele Tierhalter sind sich dessen nicht bewusst und interessieren sich auch nicht dafür. Warum auch? Man will ein schönes, gesundes und liebes Tier und erwartet dieses von einem Züchter zu bekommen.
Leider gibt es im deutschsprachigem Raum keine nennenswerten Frettchenzüchter, die wirklich Ahnung von der Tierzucht und allem was notwendig dazugehört, haben. Viele kennen sich nicht mal mit den einfachen Bedürfnissen des Frettchens aus. Viele Anfragen grundlegender Natur von "Profi-Züchter" an uns bestätigen dies.

Gezüchtet sollte wirklich nur mit einem nachweislich gesunden Tier werden. Das Tier sollte frei von Gendefekten und Erbkrankheiten sein, so dass eine Genuntersuchung der Tiere mit denen man züchten möchte - das Um und Auf eines Züchters sein sollte.

Es reicht nicht, wenn das Tier äußerlich gesund und kräftig aussieht!

Es reicht nicht, Frettchen die man von irgendwoher bekommt plötzlich zu registrieren und zu chippen. Kein seriöser Hundezüchter würde sich z.B. einen Rassehund aus dem Tierheim holen, diesen registrieren lassen und mit ihm züchten. Das wäre ihm gar nicht erlaubt und hätte schwerwiegende Konsequenzen des Zuchtverbande zufolge! Bei Frettchenzüchter sind solche Vorgänge aber Gang und Gebe!

Warum ist das bei Frettchen möglich? Warum kümmert man sich nicht um eine sinnvolle Frettchenzucht mit der Garantie gesunder Frettchen? Früher wurde in der Hundezucht sehr viel Schindluder betrieben, so wurden viele Hunderassen krank gezüchtet und es dauert sehr lange, wieder eine gesunde Linie zu züchten. Das allerschlimmste jedoch sind die armen Tiere, die unter "falscher Zucht, Inzucht und Überzüchtung" ein oft kurzes und leidvolles Leben haben.Ganz zu Schweigen von den Frettchenhaltern,  deren Geldbörse oft in hohem Maße überstrapaziert wird, die mit ihrem Tier mitleiden und hilflos zusehen müssen, wie dieses qualvoll verendet.

Frettchenzüchter unterstehen keiner Kontrolle. Ihr einziges Interesse liegt darin, Welpen in die Welt zu setzen und diese zu verkaufen.  Es ist nur logisch, dass sie ihre Ware in den höchsten Tönen anpreisen.

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Allgemein werden Züchter in drei Kategorien unterteilt: Frettchenzüchter, Hinterhofzüchter, "Ein Wurf- Züchter"

* Frettchenzüchter halten sich für seriöse Züchter. Meist halten sie ihre Tiere im Außengehegen. Manche recht nett, ausreichend groß und abwechslungsreich gestaltet. Die Anzahl ihrer Würfe beläuft sich von 1- 10 Würfe pro Jahr. Gerne spezialisieren sich diese auf "Sonderfarben", weil diese - ihrer Meinung nach - eben sehr gefragt sind und meist um einen höheren Preis verkauft werden.Wie schon gesagt, sind ihre Frettchen oft sauber gehalten, offensichtlich gut genährt und gepflegt.

* Hinterhofzüchter haben das gleiche Ansinnen wie obige "Frettchenzüchter". Sie spezialisieren sich  nicht unbedingt auf Sonderfarbwürfe - deshalb besteht dort eher die Chance ein körperlich gesundes Frettchen zu bekommen.
Leider ist die Haltung bei Hinterhofzüchtern oft ziemlich katastrophal: dreckige Käfige, mit Ungeziefer befallene, auch oft bissige Tiere, Einstreu in den Ställen (wobei dies auch bei den obigen Frettchenzüchtern zu beobachten ist!) Zu viele Tiere auf engem Raum bzw. kleine Hasenkäfige für ihre Zuchttiere. Meist sind die Frettchen bissig, speziell wenn diese Züchter drauf sitzen bleiben und die Tiere ein paar Monate ziemlich eng zusammengepfercht sind. Diese Leute kennen sich meist nicht einmal mit der Frettchenhaltung selbst aus.

Hinterhofzüchter sind meist Landmenschen in kleinen Dörfern, die eine ganz andere Einstellung zu Tieren haben und diese leider oft gering schätzen.

* "Ein Wurf-Züchter" bezeichne ich jene Leute, die sich (meist gleich als Anfänger!) Frettchen von einem Züchter holen und diese unbedingt zumindest einmal verpaaren wollen.
Die Haltung variiert vom Freigehege bis zum Kinderzimmerwurf! Ansonsten sind die Interessen die gleichen wie bei den obigen Züchtern: Herr über das Leben zu sein, unkontrolliert verpaaren und zu probieren, welche Farbe dabei rauskommt, sich über die süßen Babies freuen und zusätzlich eine nicht unbeträchtliche, finanzielle Einnahmequelle zu haben.

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Wo findet man einen guten Züchter?

Leider kann man derzeit keine seriösen Züchter nennen, die nach den notwendigen Anforderungen handeln. Hier findet ihr Informationen über die derzeitige Zuchtsituation:

Zuchttiere sterbenoft in jungen Jahren, häufig ohne ersichtlichen Grund, eine Autopsie wurde und wird nie durchgeführt. Es sei zu erwähnen dass diese Zuchttiere bis zu 30 Welpen in die Welt gesetzt haben, die eventuell eine Krankheit, an der das Zuchttier gestorben ist geerbt haben könnten.

Es ist nichts über die Herkunft der Zuchtiere bekannt. Die meisten Züchter wissen noch nicht einmal von wo die Elterntiere abstammen so ist die Herkunft der Zuchttiere eben unbekannt. Inzucht wird also nicht nur wissentlich, sondern oft auch unwissentlich betrieben. Häufig werden Zuchttiere untereinander vermittelt, verborgt oder ausgetauscht. Deckrüden werden gerne verliehen und wandern durch ganz Österreich. So kommt es vor, dass ein Deckrüde in ganz Österreich Fähen von verschiedensten Züchtern deckt. Auch wenn man seine Frettchen aus verschiedenen Bundesländern holt können diese leicht verwandt sein!Es wird mit Tieren aus Zooläden genauso gezüchtet wie mit Abgabetieren.

Züchtern kommt es nur auf die Farbe an! Man braucht sich nur auf ihren Webseiten umzusehen und weiß sofort worin ihr Hauptinteresse an Frettchen liegt! Hört man die Züchter reden, so schwärmen sie nur von ihren speziellen Farben. Gleichzeitig behaupten sie immer vehement, dass die Leute "Sonderfarben" wollen. Fakt ist, dass vielen Leuten, auch langjährigen Frettchenbesitzern, die meisten Farben und die Problematik die hinter der Farbzucht steckt gar nicht bekannt sind. Züchter wissen davon, aber es interessiert sie nicht, dass bei vielen Sonderfarben, aber auch bei iltisfarbenen Frettchen die aus Sonderfarbwürfen stammen, sehr häufig Gendefekte auftreten.

Es ist mittlerweile nicht mehr nur von der Taubheit (Waardenburg Syndrom) bei Panda, Black Eyed White oder Badger (Blaze) die Rede! Nein, es geht um Tumore, Kryptorchismus, Herzkrankheiten, Leukose, etc... etc..)

Züchter organisieren Ausstellungen um ihre Sonderfarben zu präsentieren und sie der Öffentlichkeit bekannt zu machen. Es ist klar, - je seltener die angepriesene Farbe - umso mehr Leute  interessieren sich dafür. Nur wenn die Leute auch wissen, welche Risiken solche Zuchten bergen, wird ihr Interesse an diesen wieder sinken. Das allerwichtigste ist doch ein liebes und gesundes Frettchen.

Warum sterben viele Zuchttiere so jung?

Wieso sterben so viele Frettchen bereits in jungen Jahren, oft sogar im Welpenalter, wenn die Züchter alle nur gesunde Tiere verkaufen? Warum erkranken überhaupt so viele Frettchen bereits im Welpenalter?
Es interessiert Züchter nicht woran die Tiere sterben, das ist halt Pech.
Außerdem bietet das verstorbene Tier Platz für die nächste Sonderfarbe zum Züchten. Fakt ist, dass die meisten Krankheiten an denen Frettchen sterben vererblich sein können. Es gibt keine Statistik, welche Welpen von einem früh verstorbenen Zuchttier ebenfalls erkranken, woran und ob sie ebenfalls frühzeitig sterben. Solche wichtigen Informationen sind in keinem "Stammbaum" zu finden!

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Warum fragt sich niemand, wieso ein Züchter dieser Sache nicht auf den Grund geht?

 Ist es nicht die Pflicht eines Züchters, der mit einem Zuchtpaar viele Welpen in die Welt setzt, bei diesem eine Autopsie durchführen zu lassen?

Züchter vermitteln doch auch Abgabetiere?

Klar tun sie das! Damit schlägt man zwei Fliegen mit einer Klappe. Zum einen macht es einen sehr guten Eindruck, wenn man sich für die armen Abgabefrettchen (die von ihnen und ihresgleichen in die Welt gesetzt wurden) einsetzt. Und andererseits ist es eine hervorragende Gelegenheit seine übrig gebliebenen oder zurückgebrachten Welpen an den Mann zu bringen, indem man sie einfach als Abgabetiere deklariert.
Abgabetiere vom Züchter sind zurückgebrachte oder übrig gebliebene Welpen, oder eigene Tiere die für die Zucht wertlos geworden sind.

Ein Abgabetierproduzent hilft diese zu vermitteln? Wo bleibt da die Logik?

Man findet mit Sicherheit keinen seriösen Tierschutzverein, der sich mit Züchter zusammentut, es sei denn es geht um den Artenschutz und die Erhaltung vom Aussterben bedrohter Tierarten!

Züchter informieren doch auch?

In Anbetracht der oben angeführten Tatsachen ist fraglich, wie sinnvoll Informationen von Züchtern über Umgang mit und Haltung von Frettchen sind! Immer wieder wenden sich Leute, die Frettchen von einem Züchter haben an Frettchenberatungen und erzählen horrende Geschichten, die sie als Infos von Züchtern bekommen haben.
Jeder Verkäufer lobt seine Ware.
Züchter unterliegen keiner Kontrolle somit haben sie freie Hand. Sie preisen ihre Ware in den höchsten Tönen an!

Züchter füttern ihre Tiere meist nur mit Trockenfutter. Das ist einfach, unkompliziert und sauber. Es ist einseitig und bringt auf Dauer gefüttert auch Erkrankungen mit sich. Leider geben sie diesen Tipp auch gerne den künftigen Besitzer mit auf den Weg, so dass diese es oft nicht besser wissen und sich auf die Informationen der Züchter verlassen, in festem Glauben, dass diese sehr viel Ahnung vom Tier Frettchen haben.

Züchter halten ihre Tiere meist in Freigehegen. Was hat man in einem Freigehege für einen Bezug zu den Tieren?

Speziell im Winter geht man grad kurz raus saubermachen und Füttern. Wer hält sich schon gerne im kalten Freigehege auf? Frettchen selbst halten sich im Winter kaum im Freien auf, weil ihnen zu kalt ist. Sie liegen den Großteil der Zeit zusammengekuschelt in ihrer Schlafhöhle. Viele Züchter bemerken oft schwerwiegende Krankheiten bei ihren Frettchen zu spät oder gar nicht, weil sie so selten mit ihnen zu tun haben.
Züchter verwenden gegen allgemeinen Rat sehr gerne Stroh, Heu und Kleintiereinstreu in ihren Gehegen. Ihre Haltung ist nichts anderes als eine Stallhaltung.

Frettchen brauchen sehr viel Bezug zum Menschen und wollen an seinem Leben teilhaben, auch wenn sie ihre eigene Gesellschaft haben. Es ist unmöglich neben seinen normalen Tätigkeiten sich um 5 oder gar bis zu 20 Tiere ausreichend zu kümmern. Frettchen brauchen auch Auslauf und Spaziergänge, wenn sie in einem ausreichend großen Freigehege leben. Ihre gewohnte Umgebung wird ihnen recht bald langweilig und sie bewegen sich in ihrem eingeschränkten Lebensraum nur mehr das notwendigste.

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Züchter vergeben Welpen an Einzelhaltung!

Jeder Züchter weiß, dass man ein Frettchen nicht alleine  halten soll. Sie sprechen immerwieder von ihren Spitzenplätzen an die sie die Welpen vergeben, nur frage ich mich, wo diese sind? Frettchenhilfen wissen aus bitterer Erfahrung wie ungemein schwer es ist geeignete Plätze zu finden. Wie bringen Züchter ihre vielen Frettchen so schnell an gute Plätze? Warum landen dann von ihnen vermittelte Frettchen (egal ob Welpe oder älter!) so häufig und schnell bei Frettchenhilfen und suchen erneut einen Platz? Warum braucht man dann überhaupt Frettchenhilfen wenn Züchter nur auf gute Plätze vermitteln? Warum schicken Züchter ihre "Spitzenplätze" und weitere "unzählige Interessenten" nicht zu Frettchenhilfen? So könnte die Nachfrage gedeckt werden und die Tiere bräuchten nicht so lange bei den Hilfen hocken.

Wir wissen, dass Züchter sich die Plätze, an die sie vermitteln so gut wie gar nicht ansehen, sie vergeben Frettchen in Einzelhaltung, obwohl sie genau wissen, wie falsch das ist!

Fakt ist, dass Frettchenzüchter oft noch im Spätherbst bzw. Winter auf Welpen sitzen bleiben, die dann als Abgabetiere betitelt werden!

Erwähnenswert sei auch, dass bereits im Januar, noch bevor eine Fähe gedeckt ist, die ersten ungeborenen Welpen angepriesen werden! Ist das notwendig, wo doch so viele gute Plätze vorhanden sind?

Viele Tiere kommen bereits zu Beginn des Jahres bzw. sogar noch im Geburtsjahr mit 7 Monaten in die Ranz! Die Rüden müssen von der restlichen Gruppe getrennt werden und fristen oft 3 - 6 Monate jeder extra in kleinen Käfigen. Ein tolles Leben für einen Zuchtrüden!

Züchter geben ihre ausgedienten Zuchttiere nach der Kastration gerne ab. Bis zu fünf Jahre verwenden sier ihre Zuchttiere, danach müssen sie nur mehr durchgefüttert werden. Man liest oft dass sie sich plötzlich nicht mehr mit der Gruppe verstehen und einen neuen Platz suchen...

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Soll ich mir jetzt nie ein Frettchen von einem Züchter holen?

Ratsam wäre dies in jedem Fall. Es gibt seriöse Frettchenhilfsvereine und Abgabetiervermittlungen, die jedem Neuling und jedem langjährigen Frettchenhalter sehr gerne helfen, das richtige Frettchen zu finden.

Natürlich kann man niemanden davon abhalten sich ein Frettchen von einem Züchter zu holen. Jeder muss diese Entscheidung selbst treffen, ob er sich einer Frettchenhilfe anvertraut oder sich doch lieber an einen Züchter, der seine "Ware" in den wärmsten Tönen anpreist, anvertraut. Ich möchte jedoch einige Punkte aufzählen, die ein künftiger Frettchenhalter beachten sollte und beim Züchter seiner Wahl beachten sollte:

1. Auch Abgabehilfen haben Welpen!

Nämlich solche, die unbedacht angeschafft und oft nach ein paar Tagen bereits wieder abgegeben werden. Welpen, die der Züchter nicht an den Mann bringt, die er nicht durchfüttern möchte und aus diesem Grunde abgibt. 2/3 der Abgabetiere sind Welpen! Welpen sind nicht einfacher als ältere Tiere. Ausgewachsene Frettchen sind im Umgang einfacher und ideal zum Kennen lernen dieser faszinierenden Tierart.

2. Lasst Euch nicht blenden von der tollen Haltung der Tiere in Zuchten!

Diese sollte doch selbstverständlich sein. Fragt lieber nach der Herkunft der Eltern der ausgesuchten Welpen. Fragt nach wie alt die Zuchttiere sind? Fragt, ob in deren Linie Gendefekte oder sonstige außergewöhnliche Krankheiten aufgetreten sind. Ihr werdet darüber keine Auskunft bzw. werdet ihr eine Verneinung bekommen. Seltsam, wenn das bei keinem Züchter vorkommt, woher kommen dann die kranken und gendefekten Frettchen?

3. Fragt wie viele Welpen bei der Geburt gestorben sind.

Im Jahr 2002 war das Welpensterben sehr hoch! Züchter halten das für ganz normal. Das kommt einfach vor - hört man von ihnen. Es ist aber überhaupt nicht normal!

4. Fragt wie die Tiere des Züchters ernährt werden!

Fragt ob die Tiere abwechslungsreich ernährt werden, ob das Muttertier spezielles Zufutter während der Trächtigkeit bekommen hat und welches! Lasst es euch zeigen! Reden kann jeder viel...

5. Fragt ob die Mutterfähe während der Tragzeit tierärztlich untersucht wurde und lasst Euch diesbezüglich auch Bestätigungen zeigen.

Ein richtiger Züchter lässt seine Tiere  - im Besonderen trächtige Fähen - regelmäßig untersuchen und bewahrt Atteste und Behandlungsvorschläge vom Tierarzt auf. Ein seriöser Züchter führt regelmäßig Buch über die Krankheiten und Behandlung seiner Tiere. Verlangt vom Züchter einen Einblick in den Impfpass der Elterntiere!

6. Erkundigt Euch wirklich genau über die Herkunft der Frettchen mit denen gezüchtet wird!

Ihr werdet nie genaue Angaben bekommen, weil Züchter nicht mehr über die Herkunft ihrer Zuchttiere wissen als die "besondere" Farbe der Eltern. Ihr werdet nie wissen, ob Euer Tier gesund ist, oder nicht bald schwer krank oder gar tot sein wird. Ihr werdet nie wissen, ob Euer Welpe nicht ein leidvolles Leben mit einem Gendefekt haben wird. Ob Ihr nicht ein Tier mit nach Hause nehmt, das mehr Zeit mit quälenden und teuren Behandlungen beim Tierarzt, als Zuhause verbringt.

7. Nehmt Euch keinen Welpen unter 8 besser noch 10 Wochen!

Es ist enorm wichtig für die Welpen diese Zeit mit seiner Familie zu verbringen. Ein Welpe wird nicht zahmer, je früher man ihn zu sich holt - man tut ihm damit einfach nichts Gutes! Viele Züchter geben die Welpen bereits mit 7 Wochen ab. Sie sparen damit Futter, Dreck und die Erstimpfung. Ansonsten hat die frühe Abgabe KEINEN EINZIGEN Vorteil!

8. Informiert euch so viel wie möglich über artgerechte Haltung von Frettchen,  BEVOR ihr zum Züchter geht.Dann vergleicht die Aussagen...

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Wo bekomme ich also ein gesundes Frettchen?


Derzeit ist die Frage leider nicht zu beantworten. Es ist ein reines Glückspiel. Auch eine Abgabevermittlung kann derzeit kein gesundes Frettchen garantieren. Aber sie Informieren, wo es nur geht! Und zwar wahrheitsgemäß! Sie helfen bei Krankheitsfällen, Beraten bei Behandlungen, helfen bei der Suche nach einem fähigen Arzt, forschen und informieren sich über Krankheiten und deren Behandlungsmöglichkeiten. Sie stehen jederzeit mit Rat und Tat zur Seite.

Es gibt jetzt momentan so viele Krankheits- und Todesfälle (speziell bei jungen Frettchen), dass man fast schon sagen könnte, dass man ein älteres Abgabetier länger hat, als einen Welpen vom Züchter. Die kritischen Phasen im Leben eines Frettchens, wo sie tödlich erkranken können, sind während des Heranwachsens und dann erst wieder ca. ab dem 4 Lebensjahr, wobei "Alterskrankheiten" bei richtiger Behandlung sehr oft in den Griff zu bekommen sind.

Züchter haben mit ihrer experimentellen Farbzucht, mit Inzucht und Qualzucht Frettchen krank gezüchtet. Es wird ein langer Weg wieder zu einer gesunden Frettchenzucht zu gelangen. Diese kann nur gelingen, wenn sich die so genannten "Züchter" besinnen. Wenn sie Autopsien von verstorbenen Zuchttieren, Gentests und Untersuchungen von trächtigen Fähen und auch der Welpen, sobald sie auf der Welt sind, durchführen lassenwenn sie genau über Erkrankungen Buch führen und Stammbäume anlegen, die diese Bezeichnung auch verdienen. Es ist nicht genug ein Frettchen unbekannter Herkunft registrieren und chippen zu lassen.

Man hat nichts von einem gechippten Frettchen mit einem Pseudo-Stammbaum, aus einer Frettchenzucht mit "Kennelnamen", wenn dieses dann nicht mal älter als ein Jahr wird und einen qualvollen Tod erleidet!

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Zum Abschluss:

Abgabetiere sind keine Tiere zweiter Klasse!

Sie sind genauso lieb, wie ein Frettchen, das man als Welpe von einem Züchter holt.  Meist sind diese ja selbst noch Welpen. Auch ältere Abgabetiere sind sehr lieb und unterscheiden sich im Verhalten und in der Zuneigung und Zutraulichkeit zum Menschen in keinster Weise von einem Frettchen, das man als Welpe zu sich geholt hat. Viele Leute schrecken zurück vor "Second-Hand-Frettchen", weil sie glauben, dass diese oft bissig, vorbelastet und nicht so anhänglich sind wie Frettchen die man sich als Baby holte.
Entgegen der Annahme ist nämlich genau das Gegenteil der Fall! Man denke hierbei an Leute die Tierheim-Hunde favorisieren da diese besonders dankbar und anhänglich sind. Genauso ist es mit Frettchen die jemand einmal züchten wollte und die in ihrem bisherigen Leben nicht viel Gutes erlebt haben!

Für Informationen, Fragen und Anregungen stehe ich gerne jederzeit zur Verfügung!

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Unser Verein Österreichischer Frettchenfreunde hat schon vielen Frettchen geholfen und ihnen ein schönes neues und endgültiges Plätzchen verschafft. Wir haben vielen hilflosen Frettchenfreunden, die Rat suchten geholfen und scheuen uns keiner Mühe dies auch weiterhin zu tun.

VOFF - Verein Österreichischer Frettchenfreunde

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